Vorbereitung und Reise

Vorbereitung und Reise


Grundsätzliches

Die ersten Vorbereitungen für die Reise liefen im Grunde bereits 2019, als der grundsätzilche Plan von Karin und mir im Raum stand, in CASA MANTAY in Cusco ein Fotoprojekt zu machen, das im Anschluss möglichst in eine Ausstellung mit Fundraisingcharakter münden sollte.

Zunächst galt es, die grundsätziche Bereitschaft und die Möglichkeiten mit CASA MANTAY abzustimmen. Immerhin war klar, dass es sich bei dem Fotoprojekt in erster Linie um Aufnahmen von Minderjährigen - auch Müttern - handeln würde. Mit allem, was das in Bezug auf die spätere Verwendung und Veröffentlichung der Aufnahmen bedeutet.

Die entsprechenden Gespräche mit der Leitung des Hauses konnte glücklicherweise unsere Freundin Barbara Weiland vor Ort führen - mit dem positivem Ergebnis, dass wir uns gerne im Haus frei bewegen und fotografieren könnten und auch die Nutzung der Bilder gestattet würde. Dies ist möglich, weil das Sorgerecht der dort untergebrachten Mütter mit ihren Kinderen behördlicherseits auf die Einrichtung bzw. deren Leitung übertragen wird.

Somit war die Grundvoraussetzung gegeben und die konkreten Vorbereitungen konnten starten.

Allerdings kam dann die Pandemie… und alles verzögerte sich entsprechend, so dass es schließlich erst im Oktober 2022 losgehen konnte.


Vorbereitung

Flüge waren schnell gebucht und um Unterkunft brauchten wir uns nicht zu kümmern, da wir bei unseren Freunden in Cusco wohnen konnten - eine perfekte ‘Homebase’ für das, was wir vorhatten. Mit der Möglichkeit zum Arbeiten und zum Ausruhen zwischen den Fotoeinsätzen vor Ort in CASA MANTAY.

Die Möglichkeit zum Ausruhen darf - vor allem in Cusco, das auf 3.400 m ü.NN liegt, nicht unterschätzt werden. Das Klima ist für uns Europäer unglaublich anstrengend. Auch dafür haben wir - soweit es geht - Vorsorge getroffen, indem unsere Freundin bereits im Vorfeld eine klinische Sauerstoffflasche für uns organisierte, die uns dann gute Dienste geleistet hat.

Trotzdem war es so, dass wir neben unserem Projekt in CASA MANTAY praktisch ‘keine Luft’ für viele weitere Aktivitäten hatten.

Die Zeit zwischen den Fotoeinsätzen haben wir inbesondere zum Ausruhen, für Bildbearbeitung und Vorauswahl nutzen können, da wir in unserer ‘Homebase’ mit dem Gästehaus einen mehr als komfortablen Bereich ganz für uns hatten.

 

Unsere ‘Homebase’ - mit herrlichem Blick über Cusco. Hier am frühen Morgen zum Sonnenaufgang

Sauerstoff im Einsatz

Bildbearbeitung

 

Die Ausrüstung

nach 3 Tagen in Cusco…

Da ich die Location nicht kannte, war die Auswahl der ‘richtigen’ Ausrüstung nicht so ganz einfach. Klar war, dass alles ‘Wertvolle’ ins Handgepäck passen muss. Im Ergebnis hatten wir - wie meistens - deutlich zu viel dabei. Dafür aber überhaupt kein Platz für irgendetwas anderes im Handgepäck. Das wiederum hätte zum Problem werden können, da unser Gepäck im ersten Anlauf nicht aus Paris in Lima ankam, wir also ohne weiter nach Cusco fliegen mussten. Die Koffer kamen dann drei Tage später in Cusco an. Hätten wir nicht unsere ‘Homebase’ gehabt, wo wir auch mit dem Nötigsten an Kleidung etc. für die 3 Tage versorgt wurden, wäre es ungemütlich geworden.
Unser Tipp: vielleicht etwas weniger an Kameraausrüstung und dafür Platz für das Allernötigste im Handgepäck ,-)

So sah im Endeffekt unser Handgepäck aus:
1 Pelicase, 1 Rucksack - auch zur Nutzung vor Ort und unser  kleines ‘Raumwunder’

Inhalt:
Unverzichtbar natürlich der Rechner - ein 16” MacBook für die Bildbearbeitung, der perfekt in das Pelicase passt + Ipad Pro

Kameras: SL2, Q2, M11, M6, CL - jeweils mit ausreichend Akkus bzw. Film
Glas: 10mm, 35mm, 50mm, 75mm, 90mm, 24-70mm, 90-280mm

Aufgrund der doch sehr anstrengenden Rahmenbedingungen und Konzentration auf das Projekt kam die M6 lediglich mit einem Film am letzten Tag beim Ausflug nach Cusco zum Einsatz. Die CL gar nicht; die M11 insbesondere in den Läden in Cusco mit 10- und 90mm als leichtes mobiles Set.

Das Projekt vor Ort wurde fast ausschließlich mit der SL2 und dem 24-70mm 2.8, teilwiese dem 90-280mm 2.8-4.0 und zusätzich der Q2 (überwiegend Karin) fotografiert.

Das (wenige) mitgenomme Licht haben wir überhaupt nicht benötigt, sondern ausschließlich mit dem vorhandenen Licht gearbeitet.

Sogar eine kleine Drohne hatten wir dabei, mussten dann allersdings feststellen, dass praktisch ganz Cusco aufgrund des im Zentrum gelegenen Flugplatzes eine große Flugverbotszone ist. Gerade CASA MANTAY, wo wir sie gerne eingesetzt hätten, liegt praktisch direkt in der Einflugschneise.


Die Reise

Noch ein paar Eindrücke der Reise, auch der ersten beiden Tage, die wir zur Akklimatisierung im heiligen Tal verbracht haben, ehe wir dann das Projekt in Cusco begonnen haben.

Aufnahmen u.a. aus dem heiligen Tal, der Altstadt von Cusco, dem Markt in St. Jerónimo und der Schlosserei unseres Freundes Tomás